Dr. Leopold Slotta-Bachmayr
Lebenslauf
Geboren am 13. Oktober 1965 in Wels
Ausbildung:
HTL für Chemische Betriebstechnik in Wels
1985 Biologiestudium an der Universität Salzburg
1992 - 1998 Diplomarbeit "Interaktion zwischen Tieren und Pflanzen als
Steuerungsprozesse der Sukzessionen in der Subalpinstufe: Vögel und
Beerensträucher"
1992 - 1996 Dissertation "Biologie und Ökologie des Alpenschneehasen (Lepus timidus
varronis MILLER 1901): Verbreitung, Raumnutzung, Aktivität und Habitatwahl in den
Hohen Tauern"
1995/96 Zivildienst beim Roten Kreuz Salzburg
2001/02 Ausbildung zum Museumspädagogen an der Pädagogischen Akademie
Salzburg
Berufliche Laufbahn:
Seit 1988 freiberufliche Tätigkeit als Biologe
Seit 1993 Lehrtätigkeit an der Universität Salzburg, Konzeption und Mitbetreuung
verschiedener Diplomarbeiten und Dissertationen
1996 - 1999 Anstellung am Nationalparkinstitut des Hauses der Natur, Leitung des
Projekts "Wildbiologische Begleituntersuchungen in den Revieren des Nationalparks
Hohe Tauern"
1999 - 2003 Zoopädagoge im Tiergarten Hellbrunn
Seit Juli 2005 - Wissenschaftlicher Leiter des Tiergartens Wels
Mehrere wissenschaftliche Publikationen aus dem Bereich Ökologie, Wildbiologie,
Verhaltensforschung, Zoopädagogik
Pädagogische Laufbahn:
1980 Übernahme einer eigenen Jugendgruppe bei der Pfadfindergruppe Wels, erste
Erprobung einer gemischten Kindergruppe (10 - 13 Jahre)
1986 - 1992 Mitarbeit im Landesverband der Pfadfinder und Pfadfinderinnen
Oberösterreich
1993 - 1997 Bundesbeauftragter für Späher der Pfadfinder und Pfadfinderinnen
Österreich
Verheiratet, ein Sohn
drei Hunde, zwei Katzen, 30 Schafe
In seinen Büchern beschäftigt sich Dr. Slotta-Bachmayer mit Zoologie, sozialem
Lernen, gemeinschaftlichem Zusammenleben, Leben und Überleben in der Natur
Honorare
Lesungen oder Workshops: € 75,- pro Klasse und Einheit
Workshops in der Schule oder im Welser Tiergarten
Fahrt - und Übernachtungsspesen
Zielgruppe 6 - 12 Jahre
Workshops:
Rund um das Przewalskipferd
(Siehe Buchbearbeitung!)
Die Affen sind los!
Bevorzugt im Welser Tiergarten, aber auch in der Schule möglich. Dauer 2 UE, ab der
3. Schulstufe
Lesung:
Die Geschichte eines Lawinenhundes
(Der Autor kommt mit seinem Hund Spot in die Schule.)
Dauer 2 UE, ab 2. Schulstufe
Ursus, der Ötscherbär
ab der 2. Schulstufe
Interview
Was bedeutet für Sie LESEN?
Lesen ist für mich einerseits Arbeit um zu lernen, um Informationen zu sammeln. Auf der anderen Seite ist es für mich Entspannung und Unterhaltung. Ein gutes Buch, das rasch dünner und dünner wird, hilft oft die Anspannung des Tages zu vergessen.
Was bedeutet für Sie SCHREIBEN?
Als Biologe und Wissenschaftler gehört Schreiben zu meinem täglichen Brot. Allerdings ist das Verfassen von wissenschaftlichen Texten und Berichten nicht mit dem Schreiben von Kinderbüchern zu vergleichen. Beim Schreiben von Kinderbüchern kann ich meiner Phantasie freien Lauf lassen. Sachverhalte müssen nicht immer präzise dargestellt werden, sondern die Verständlichkeit und die Lust, Neues zu vermitteln, stehen dabei im Vordergrund. Ich schreibe meistens schon Tage und Wochen im Voraus im Kopf. Erst wenn mein Text dort fertig abgespeichert ist, bringe ich ihn zu Papier und feile an der Endversion. Dieses Schreiben im Kopf braucht lange, entspannte Spaziergänge, in denen sich die Gedanken formen können.
Warum schreiben Sie gerade für Kinder und Jugendliche?
Es fällt mir leichter, die Themen, die mich berühren, für Kinder und Jugendliche aufzubereiten. Ich kann meine Texte dann irgendwie luftig und leicht gestalten, damit sie leicht und einfach lesbar werden. Bei den Erwachsenen bin ich mir nicht so sicher, ob das passt - obwohl, wenn Kinder einen Text gerne lesen, dann passt er auf alle Fälle auch für Erwachsene.
Wie wichtig ist Ihnen beim Schreiben der/die Adressat/in (der/die unbekannte Leser/in)?
Als Pädagoge möchte ich mit meinen Büchern nicht nur unterhalten sondern auch interessante Sachverhalte vermitteln. Deshalb habe ich die Adressaten immer im Hinterkopf.
Gibt es Themen, die Sie nicht loslassen, die Sie schon öfters in Ihren Texten angegangen sind?
Als Biologe ist mir die Natur mit ihren Lebewesen, insbesondere den Tieren, wichtig.
Meinen Sie, dass die Geschichten die Wirklichkeit beeinflussen und ändern können?
Klar. Jede Geschichte und alles Erzählte verändert die Wirklichkeit. Wenn ich es schaffe die Leserin und den Leser zu erreichen, dann kann ich damit auch die Wirklichkeit verändern.
Wie fühlen Sie sich, während Sie an einem neuen Buch arbeiten?
Wenn endlich einmal Zeit ist, kreativ und in Ruhe über ein neues Buch nachzudenken, dann lässt es mich oft nicht mehr los. Wenn der Text einmal im Kopf abgespeichert ist, dann möchte ich ihn so schnell wie möglich zu Papier bringen, um ja nichts zu vergessen. Ist dann alles geschrieben, bin ich doch auch sehr zufrieden und stolz auf das, was ich geschaffen habe.
Welchen Stellenwert hat Humor für Sie?
Einen großen. Mit meinen Texten möchte ich die Leser auch immer wieder zum Schmunzeln anregen.
Wären Sie nicht Autor, welcher Beruf wäre für Sie vorstellbar?
Wenn ich nicht Autor bin, dann bin ich Biologe.
Leseprobe
Colobus saß hoch oben im Wipfel eines Baumes und fand sein Leben gerade nicht so
aufregend. Er ärgerte sich furchtbar, weil jemand ihn Stummelaffe genannt hatte,
und das nur, weil er keine richtigen Daumen hatte. Dass er damit viel besser und
viel schneller über die Äste laufen konnte, das interessierte ja wieder einmal
niemand. So eine Frechheit, dabei war er ein stolzer Guereza, ein Affe, der sogar
ohne Flügel fliegen konnte.
Als wollte er jemand etwas beweisen, wippte er auf seinem Ast auf und ab und machte
einen mächtigen Satz. Damit sprang er auf den nächsten Baum, der über zehn Meter
weit entfernt war. Während des Sprungs breiteten sich seine wunderbaren, langen,
weißen Haare am Rücken wie ein Fallschirm aus und er landete sicher auf einem
breiten Ast.
(aus: Colobus sucht eine Familie, Eigenverlag Welser Tiergarten, 2006)
BÜCHER
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Informationen zum Autor:
https://www.dog-ibox.com/de/leopold-slotta-bachmayr.html