Dr. Jelena Semjonowa-Herzog
Lebenslauf
Geboren am 25.07.1981 in Minsk
Studium an der Dolmetscher- und Übersetzerfakultät an der Staatlichen
linguistischen Universität (Minsk)
Magisterstudium der fremdsprachigen bzw. der deutschsprachigen Literatur
(Minsk)
Doktoratsstudium der Germanistik und Promotion an der Universität Wien
Lehrtätigkeit (unter anderem Deutsch als Zweitsprache)
Dolmetscher- und Übersetzertätigkeit
Schreibt vor allem Lyrik, Erzählungen, Essays…
- 2006 erschien ihr Lyrikbuch "Die Tropfen des Lichtes".
- 2022 erschien er in ihrer deutschen Übersetzung (Korrektur Verlag, Reihe
lenguas de tierra des Österreichischen PEN-Clubs.)
https://korrekturverlag.com/titel/die-tropfen-des-lichtes/
Übersetzte folgende Bücher:
- "Der Mann meiner Träume" von Doris Dörrie (2003; ins Russische übersetzt, als Beitrag in der Literaturzeitschrift "Weltliteratur" ("Wsemirnaja literatura") in Minsk erschienen
- "Zwischenbericht" von Ilse Tielsch (2005; deutsch-russische Ausgabe)
- "Johannes der Wegbereiter" von Lene Mayer-Skumanz (2006; übersetzt ins Russische)
- "Der Stern" von Lene Mayer-Skumanz (2007; übersetzt ins Belarussische)
- "Lessings Grab" von Georg Oswald Cott (2007; deutsch-russische Ausgabe)
- "Die Flugbahn der Elster" von Georg Oswald Cott (2010; deutsch-russische Ausgabe)
- "Hanniel. Ein Engel auf Erden" von Lene Mayer-Skumanz (2020; übersetzt ins Russische)
- "Das Weihnachtsgeheimnis" (übersetzt ins Russische; Minsk 2021; als Online-Projekt:
https://pro-christo.catholic.by/mayer-skumanz/#books
und https://pro-christo.catholic.by/mayer-skumanz/rogdestvenskaja.pdf)
Beiträge in Literaturzeitschriften und Anthologien
Honorare
Pro Leseeinheit: nach Rücksprache mit der Autorin
Fahrt- und Übernachtungskosten
Interview
Was bedeutet für Sie LESEN?
Lesen bedeutet für mich in eine wunderbare Welt einzutauchen und gleichzeitig sich
in sich selbst zu vertiefen, die Schicksale anderer Personen zu beobachten. Lesen
ist für mich ein Abenteuer.
Was bedeutet für Sie SCHREIBEN?
Schreiben bedeutet für mich meine eigene Welt schaffen, mich in andere versetzen und sie (und auch mich) eventuell besser verstehen können. Schreiben ist eine Freude und eine Qual zugleich.
Warum schreiben Sie gerade für Kinder und Jugendliche?
Ich schreibe sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene. Kinder und Jugendliche sind oft sensibler und feinfühliger als Erwachsene, sie spüren sofort, wer aufrichtig ist und von Herzen schreibt und wer nicht.
Wie wichtig ist Ihnen beim Schreiben der/die Adressat/in (der/die unbekannte Leser/in)?
Ich möchte, dass meine Werke für LeserInnen interessant sind, dass sie darin etwas für sie Wichtiges, Nützliches und Schönes finden, oder dass sie sich wenigstens beim Lesen nicht langweilen.
Gibt es Themen, die Sie nicht loslassen, die Sie schon öfters in Ihren Texten angegangen sind?
Ja, diese Themen sind: Natur, zwischenmenschliche Beziehungen, Sinn des Lebens, Tod, Verbindung zwischen Mensch und Gott, Mythisches im Leben bzw. im Alltag.
Meinen Sie, dass die Geschichten die Wirklichkeit beeinflussen und ändern können?
Ja, ich glaube, dass die Geschichten die Wirklichkeit beeinflussen und ändern können, in dem Sinne, dass sie die LeserInnen zu bestimmten Handlungen und Entscheidungen motivieren können oder sie wenigstens zum Nachdenken anregen. Und das ist schon viel.
Wie fühlen Sie sich, während Sie an einem neuen Buch arbeiten?
Verschieden: Manchmal spüre ich Freude und Euphorie, manchmal genieße ich die Ruhe, es gibt auch Perioden, wo das Schreiben mir Qualen bereitet. Aber das Schreiben (wie auch das Übersetzen) ist für mich eine Notwendigkeit und ein großes Glück.
Welchen Stellenwert hat Humor für Sie?
Ohne Humor wäre das Leben eintönig. Humor ist eine große Hilfe in schweren Situationen.
Wären Sie nicht Autorin, welcher Beruf wäre für Sie vorstellbar?
Die Arbeit als Übersetzerin und Dolmetscherin bereitet mir viel Freude. Ich würde aber auch gerne meine Fahigkeiten in Berufen wie Biologin, Schauspielerin oder Tierpflegerin ausprobieren.
Leseproben
Die belarussische Übersetzung des Essays "Der Braunschweiger Burglöwe
entsteht"
von Dr. Jelena Semjonowa-Herzog erschien im Juni 2020 in der Minsker
religiös-kulturellen Vierteljahreszeitschrift "Naša vera" ("Unser Glaube").
Das deutsche Original von Oswald Cott erschien 2013 im Braunschweiger
Literaturkalender
und später im Buch "Im Zeitraffer" von Georg Oswald Cott.
"Das Weihnachtsgeheimnis" (übersetzt ins Russische; Minsk 2021; als
Online-Projekt: https://pro-christo.catholic.by/mayer-skumanz/#books
und https://pro-christo.catholic.by/mayer-skumanz/rogdestvenskaja.pdf)
Weitere deutsche Leseproben, die ins Weißrussische übersetzt worden
sind,
finden Sie ebenso in den Downloads.
Vor Kurzem sind wieder ein paar Gedichte aus meinem (russischsprachigen)
Lyrikband
"Die Tropfen des Lichtes" (Minsk, 2006) in meiner deutschen
Übersetzung
in der Winterausgabe des Online-Literaturmagazines "Worte und Welten"
erschienen.
Dr. Semjonowa-Herzog ist auch Mitautorin von
TEXTE1 ... auf einer Wolke liegen
ISBN 978-3-7055-1178-1